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Ihr Friedensengagement und ihre Person waren ein beliebtes
Sujet der Karikaturisten. Sie empfand dies in den frühen Jahren des
Friedensengagements als popularitätsfördernd:
"Die letzten Witzblätter haben mich wieder tüchtig hergenommen -
aber das macht mir nur Spaß und nützt der Popularität der Sache, nicht
wahr? Das gefährliche Stadium - das Totschweigestadium - hat die
Friedensbewegung schon hinter sich." (Brief an B. von Carneri,
6.1.1892)
In Schmähbriefen wurde sie jedoch nicht nur als
"Friedensbertha" sondern auch als "Judenbertha"
tituliert, da sie sich aktiv gegen den Antisemitismus einsetzte. Ihr Motto
blieb: "Nur e i n redliches Mittel gibt es,
Verfolgte vor Verfolgung zu schützen: sich neben sie zu stellen".
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