| Germanistisches Seminar II | Philosophische Fakultät | Frauen-Kultur-Archiv | 
 
 
  
|  | 
| Teresa von Ávila
 Neben ihren administrativen Aufgaben verfaßte sie unzählige Briefe und verschiedene Schriften, die heute zur Weltliteratur zählen, darunter das mystische Hauptwerk "Die Seelenburg" sowie ihre autobiographische Aufzeichnung, das "Leben der Heiligen Teresia von Avila", jene Lektüre, die Edith Stein 1921 zum Eintritt in die katholische Kirche inspiriert haben soll. 1614 wurde "die Meisterin der Psychologie der Mystik" (Pius X.) selig- und 1622 heiliggesprochen. Papst Paul VI. ernannte sie 1970 zu einer offiziellen Kirchenlehrerin. Die 
          Auseinandersetzung mit dieser Heiligen führt Edith Stein nicht 
          nur zum Karmelorden, sondern auch auf den Weg zur Mystik, dem unmittelbaren 
          Erleben Gottes in der Selbstaufgabe. Außergewöhnlich für 
          eine philosophische Arbeit, bestimmt sie in "Endliches und ewiges 
          Sein" die mystische Schau zum höchsten Ziel menschlicher Existenz 
          sowie zum einzig erfolgreichen Weg, die menschliche Seele zu erfassen. 
          Im Anhang zu ihrem Hauptwerk nimmt Stein dabei ausdrücklich Bezug 
          auf "Die Seelenburg". Jahre vor ihrem Tod wendet sie sich 
          schließlich ganz von der Methode analytisch-philosophischen Erkennens 
          ab und vollends dem mystischen Begreifen zu. | 
 | 
| Germanistisches Seminar II | Philosophische Fakultät | Frauen-Kultur-Archiv | 
| last 
        update: 22.08.2023 |