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Die zum Publikumskliebling
avancierte Sängerin des Düsseldorfer Stadttheaters entwickelt
sich, obwohl eigentlich für das Soubretten-Fach verpflichtet,
allmählich zur dramatischen Sopranistin. Seit 1910 mit dem
ersten Kapellmeister des Stadttheaters Alfred Fröhlich verheiratet,
wohnt das Ehepaar zuerst in der Grafenberger Allee 113, ab
1914 dann - bis zu Hermines Tod - auf der Herderstr. 50.
Neben ihrer Arbeit am Stadttheater gibt sie Konzertabende, denen
sie als "hervorragende Opernkünstlerin" den "Stempel
der Erstklassigkeit" aufdrückte ("Volkszeitung 18.5.1914).
Nach fast 18jähriger Stadttheatertätigkeit gibt Hermine
Fröhlich-Förster ihre Opernkarriere auf und unterrichtet
in der Opernschule ihres Mannes Alfred Fröhlich. Zu ihrem Bühnenabschied
schreibt die Journalistin Sprüngli: "Mit welcher Liebe
und Verehrung die Düsseldorfer an ihr hängen, wird ihr
der zärtlich-stürmische Abschied gezeigt haben. Für
den Kritiker war es allezeit eine wahre Freude, übe die Leistungen
der Künstlerin zu berichten, denn er durfte stets nach Herzenslust
loben und das kommt leider nicht oft vor. Sowohl stimmlich, wie
gesangstechnisch, musikalisch und darstellerisch hat Hermine Fröhlich-Förster
stets hervorragendes geboten. ("Neue Deutsche- Frauenzeitung",1918,
Nr.27/28) 1934 stirbt sie an den Folgen einer Operation.
Text: Ruth Sandhagen
(Quelle: Dem
Vergessen entgegen. Frauen in der Geistesgeschichte Düsseldorfs.
Lebensbilder und Chroniken. Dokumentation einer Ausstellung des
Frauen-Kultur-Archivs. Neuss 1989)
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