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Bereits zwei Jahre, nachdem Marie Hanke 1841 als Schülerin
des Historienmalers Herrmann Stilke und des Portraitmalers Carl
F.Sohn in Düsseldorf ihr Studium beginnt, erwirbt der Kunstverein
für die Rheinlande und Westfalen ihr Gemälde "Hagar
und Ismael". Im selben Jahr heiratet die 23jährige den
Architekten und Kunstschriftsteller Rudolf Wiegmann. 1846 zieht
die Familie Wiegmann mit ihren zwei Kindern auf die Pfannenschoppenstr.
32 (die heutige Klosterstraße). Neben dem Bildtypus "Idealgenre
nach romantischen Motiven" widmet Marie Wiegmann sich hauptsächlich
dem Portraitfach. Nicht nur in Düsseldorf stellt die erfolgreiche
Künstlerin aus, sondern auch in Köln, Berlin, Dresden,
München und London. Zu Studienzwecken besucht sie Galerien
und Museen in Holland, England, Belgien und Italien. 1852 gehen
zwei ihrer Bilder in den Besitz der englischen Königin über.
"Das Renommee dieser Künstlerin steht fest und ist wohl
verdient", heißt es in den "Dioskuren"(Nr.
6, 1861). 1875 wird ein Portrait des Kunsthistorikers Karl Schnaase
von der Berliner Nationalgalerie in Berlin erworben. 1893 stirbt
die Malerin nach kurzer Krankheit in ihrem Haus auf der Pfannenschoppenstr.
32.
Text: Ruth Sandhagen
(Quelle: Dem
Vergessen entgegen. Frauen in der Geistesgeschichte Düsseldorfs.
Lebensbilder und Chroniken. Dokumentation einer Ausstellung des
Frauen-Kultur-Archivs. Neuss 1989)
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