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Hieronymus
Hieronymus aus Stridon im Grenzgebiet zwischen
Dalmatien und Pannonien im heutigen Gebiet von Novy Sad, ca. 340-420. Er
studierte um 354 in Rom und hielt sich dann an verschiedenen Orten auf, so
in Trier (Gallien), Thrakien, Bithynien, Kappadokien, Galatien und Kilikien.
Nach schwerer Erkrankung in Antiocheia blieb er einige Jahre als Eremit in
Chalkis (Ost-Syrien). 379 zum Priester geweiht, nahm er am Konzil von
Konstantinopel (381) teil. Zeitweilig war er Sekretär des Papstes Damasus.
Nach dessen Tod lebte er zunächst in Jerusalem, dann bis zu seinem
Tod in Bethlehem. Er war entschiedener Gegner von Origenes und der Pelagianer,
trat lebenslang für Askese und Mönchtum ein und vermittelte als
Leiter von Nonnenklöstern in Palästina zwischen westlichen und
östlichen Traditionen. Sein Hauptwerk ist die Vulgata-Übersetzung
der Bibel aus dem Aramäischen. Daneben schrieb er eine Biographiensammlung
nach Suetons Vorbild "De viris illustribus" mit 134 Einträgen von Paulus
bis zu ihm selbst, die "als erste Patrologie" gilt und zu einem großen
Teil auf Angaben des Eusebius zurückgeht. Seine zahlreichen
Übersetzungen griechischer Kirchenväter, u.a. auch des Origines,
ins Lateinische und seine Kommentare zu den biblischen Schriften und deren
Auslegern wurden in der Scholastik eine Hauptquelle für die "Konkordanzen",
die die Übereinstimmung aller wesentlichen Kirchenschriftsteller
untereinander und mit den biblischen Lehren nachweisen sollten.
Werke in: Migne, Patrologia Series Latina, Bände 22-30. |
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