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Johannes Chrisostomus
Johannes Chrisostomos (wörtl. "Goldmund"),
geboren 354 in Antiochien, gestorben 407 auf dem Weg in die Verbannung
in den Osten des Schwarzen Meeres. Er trat als einer der wortgewaltigsten
Prediger der Ostkirche auf. Seit 398 Patriarch von Konstantinopel, wendete
er sich gegen Reichtum und Verschwendung, schränkte die Zuwendungen
für die Priester ein und ließ vom ersparten Geld Kranken- und
Armenhäuser errichten, auch räumte er der gotischen Bevölkerung
eine eigene Gemeinde ein. Johannes war zunächst Günstling der Kaiserin
Eudoxia, durch Anfeindungen am Hofe und in der Kirche (Theophilus von
Alexandrien) folgten aber bald Absetzung, Verbannung und Mordanschläge.
Neben seinen überaus zahlreichen Predigten und Exegesen zu den biblischen
Schriften schrieb er u.a. über den Stolz und die Kindererziehung.
Werke in: Migne, Patrologia Series Graeca, Bände 47-64. |
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