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Schon während
ihrer Schulzeit verfasste die 1839 in Bonn geborene Maria aus'm
Weerth gelegentlich Verse und Märchen. 1848 siedelte die Familie
nach Düsseldorf über, wo sie zuerst auf dem Steinweg und
anschließend auf der Königsallee wohnte. Während
häufiger Aufenthalte bei Verwandten in Berlin machte sie in
der Zeit zwischen 1861 und 1864 im Hause des Zeitungsverlegers Frank
Duncker Bekanntschaft mit u.a. Ferdinand Lassalle, Berthold Auerbach
und Gottfried Keller.
1864 lernte sie in Düsseldorf den Maler und Bildhauer August
Heinrich Ewers kennen, Mitbegründer des Düsseldorfer Kunstvereins
"Malkasten", den sie 1869 heiratete und mit dem sie das
Haus in der Immermannstraße 22 bezog. Für die
1871 und 1873 geborenen Söhne erfand sie Märchen mit hintergründiger
Fantastik; sie entwickelte sich über den privaten Bereich hinaus
zu einer beliebten Märchenerzählerin. 1902 erschienen
einige ihrer Texte in der Sammlung "Märchen und Fabeln
für große und kleine Kinder", weitere Geschichten
und Märchen gelangen in Zeitungen und Zeitschriften zur Veröffentlichung;
sie gehen später in Maria Ewers Einzelpublikation "Aus
Großmutter's Stübchen" ein.
In Zusammenarbeit mit ihrem Sohn Hanns Heinz Ewers übersetzte
sie ab 1911 Werke französischer Autoren, darunter "Opium"
und "Die kleinen Verbündeten" von Claude Farrère
oder Joseph Arthur Graf von Gobineaus "Die Renaissance".
Ihre Arbeit als Übersetzerin ermöglichte es Maria Ewers,
Kontakte zu vielen AutorInnen und KünstlerInnen zu knüpfen.
Ein Jahr vor ihrem Tod, 1925, erschienen in den Düsseldorfer
Nachrichten ihre "Düsseldorfer Erinnerungen".
1926 starb sie im Alter von 87 Jahren.
(Quelle: Dem
Vergessen entgegen. Frauen in der Geistesgeschichte Düsseldorfs.
Lebensbilder und Chroniken. Dokumentation einer Ausstellung des
Frauen-Kultur-Archivs. Neuss 1989)
"Meine Mutter, die Hex" von Hanns Heinz Ewers
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