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Gregorius von Nyssa
Gregor, Bischof von Nyssa, geb. in Cäsarea
in Kappadozien, ca. 335 - 394, jüngerer Bruder von Basilius d. Großen
und Freund von Gregor von Nazianz, die zusammen den Ehrentitel der "drei
Leuchten der Kirche von Kappadozien" führen. Auf der Grundlage der
polemischen Ideenlehre und Platons "Angleichung des Menschen an das
Göttliche" (Homoiosis to theo), auch im Anschluß an die
alexandrinische Gnostik des Origines und unter Verwendung der allegorischen
Auslegungslehre des Philon von Alexandrien entwickelte er in seiner "Oratio
catechetica magna" eine imponierende trinitarische Dogmatik, die - auch
über die pseudo-dionysische Schriftengruppe - alle spätere christliche
Maystik inspirierte. Seine Reden und asketischen Schriften hatten
größten Einfluß auf die Volksfrömmigkeit und die
Mönchsbewegung.
Werke: Migne, Patrologia Series graeca, Bände 44-46; W. Jäger u.a. (Hg.), Gregorii Nyssae Opera, 8 Bde., Leiden 1952ff. |
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