Der Vulkan. Roman unter Emigranten (1939)

Im Mittelpunkt stehen in Paris lebende, ausgebürgerte Intellektuelle Nazideutschlands und ihr Schicksal. Die drei Teile des Romans behandeln die Exilphasen 1934, 1936-37 und 1937-38; sie schildern die verschiedenen Krisen des Exils. Die gewählten Schauplätze sind Cafés, Hotelzimmer und Wartesäle als Zufluchtstätte der Entwurzelten und Gefährdeten, aber auch der Mutigen. Eine zentrale Botschaft enthält der Epilog: „Man geht nicht kaputt - wenn man noch eine Aufgabe hat.“.


Positive Stimmen von Kollegen zum Vulkan

Stefan Zweig

„Lieber Klaus, ich muß Ihnen doch so rasch wie möglich sagen, welche außerordentliche Freude mir Ihr Roman bereitet hat; ich spürte so lange schon in Ihnen die wachsende Entschlossenheit, das männliche Sicherwerden, ich habe, Sie wissen es vielleicht, immer auf Sie ‘gesetzt‘, aber dieses Buch übertrifft doch weit diese anspruchsvollen Erwartungen durch seine Fülle und geistige Überschau, seine strenge und bis ans Unerbittlich-Verzweifelte getriebene Gerechtigkeit“.

(Brief an Klaus Mann vom Juli 1939)

 

Thomas Manns an Klaus Mann vom 22./23. August 1939

„Schon mitten drin war ich vollkommen beruhigt darüber, daß das Buch als Unternehmen, als Emigrantenroman, vermöge seiner persönlichen Eigenschaften ganz konkurrenzlos ist, und daß Du keine andere Erscheinung dieser Art, auch Werfel nicht, zu fürchten brauchst. [...] Und wer Sinn hat für diese Art, dem Leben Schmerzlichkeit und Phantastik und Tiefe zu geben, der wird sich eben an Dein Gemälde und Panorama halten, ein Bild deutscher Entwurzelung und Wanderung“.

(Brief von Thomas Mann vom 22./23. August 1939)

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Erarbeitung:
Melanie Choschzig