Der Wendepunkt. Ein Lebensbericht (E 1949)
(The Turning Point. Thirty-Five Years in this Century, 1942)

Klaus Mann wertet seine Autobiographie als „Geschichte eines Deutschen, der zum Europäer, eines Europäers, der zum Weltbürger werden wollte, die Geschichte eines Individualisten, dem vor der Anarchie fast ebenso graut wie vor der Standardisierung, der ‘Gleichschaltung‘, der ‘Vermassung‘ [..]. Meine Geschichte – möglichst ehrlich, möglichst genau ist sie aufzuschreiben, mit all ihren zeitbedingten, zeitcharakteristischen Zügen, mit ihrer besonderen und aparten Problematik.“

Der Autor erweiterte die deutsche Fassung seines Lebensberichts wesentlich, nicht nur durch ein zwölftes Kapitel über die Zeit von 1943-1945. Dem Exil sind vier der zwölf Kapitel gewidmet. Die Reaktion auf die englische Ausgabe seines Bekenntnisbuches mit dem Tenor: „Ich will nicht mehr lügen. Ich will nicht mehr spielen. Ich will bekennen“, war sehr positiv. Die deutsche Ausgabe beendete er im April 1949, zwei Monate vor seinem Selbstmord am 20. Mai 1949.

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Erarbeitung:
Melanie Choschzig