Abschied
vom „Man möchte für immer
so tief wie möglich in allen Herzen das Vermächtnis des Mannes
verwurzeln, von dem man daheim gesagt hat: Der große Deutsche und
der kranke Jude [...]. Er war der Schutzpatron unserer Gemeinschaft in
diesem seltsamen Land, in das wir auf unseren Irrfahrten verschlagen wurden.
Wir haben mit unseren geringen Kräften versucht, den Abglanz von
seinem Geist, von seinem Spott und seiner Kritik hier neu zu beleben,
während er weit weg in seinem geliebtem Paris auf dem Friedhof von
Montmartre liegt [...]. Wir haben uns, wenn uns das Heimweh gar zu stark
überkam, von seiner spöttischen Trauer trösten lassen:
dieselben Sterne werden als Todeslampen über unseren Gräbern
schweben, am Rhein oder unter Palmen, auch wenn man kein Requiem betet
und kein Kaddisch sagen wird.
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