Sein
qualvolles Ende
1933
27. Februar: In der Nacht des Reichstagbrandes wird Mühsam verhaftet.
Am 10. Mai findet die Bücherverbrennung statt, auch
Mühsams Werke werden dem Feuer übergeben.
1933/34
Ohne Verurteilung wird er erst im Konzentrationslager Sonnenburg
inhaftiert, dann im Gefängnis Berlin-Plötzensee und im Zuchthaus
Brandenburg. Er wird schwer misshandelt.
1934
Januar: Mühsam wird in das Konzentrationslager Oranienburg verlegt.
10. Juni 1934
Erich Mühsam wird in einer Latrine des KZ erhängt. Es sollte
ein Selbstmord vorgetäuscht werden.
1935
Im Nachlass von Erich Mühsam befinden sich hunderte unveröffentlichte
Aufsätze, Stücke, Dramen und Gedichte. Der sowjetische Geheimdienst
„Nationales Komitee für innere Angelegenheiten“ (NKWD)
gelangt auf ungeklärte Weise an diese Unterlagen und bringt sie nach
Moskau.
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