Mühsams Weltanschauung
Erich Mühsam fordert die Freiheit des Individuums von jeglicher Herrschaft. Sein Ziel ist es, dass das Volk sich selbst verwaltet. Das heißt, es soll sich zu Räten zusammenschließen, um gemeinsam zu regieren. Das Volk soll sich der eigenen Macht, die Regierung mit Streik unter Druck zu setzen, bewusst werden. Zudem befürwortet er den Föderalismus und den Internationalismus.
Mit dem Marxismus teilt er die Kritik am Kapitalismus, der den Krieg seiner Meinung nach entfacht. Zudem übernimmt er die Ideologie des Klassenbegriffs und fordert eine Dikatur des Proleteriats. Allerdings will er keine staatliche Organisation wie andere Marxisten, sondern eine Räterepublik des Volks. c) Pazifismus Erich Mühsam war ein strikter Kriegsgegner. Er wendete sich auch in seinen Publikationen gegen den Militarismus im Kaiserreich und im aufstrebenden Nationalsozialismus. d) Idealismus Mit Schiller verbindet Erich Mühsam das Prinzip
der Wirkungsästhetik. Er möchte sein Publikum erziehen und ihm
einen politischen Leitfaden geben. Dabei hält er besonders die Formen
von Drama und Lyrik für geeignet, um das einfache Volk zu erreichen. |
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