Maria Leitner

1892 –1925
Früher Werdegang & erstes Exil

Maria Leitner wird 1892 in Varazdin, einem kleinen Ort in der Nähe von Zagreb geboren. Die Familie zieht 1896 nach Budapest, wo der Vater bessere Arbeitsbedingungen vorfindet. Dort besucht Maria Leitner eine höhere Mädchenschule. Von 1910 bis 1913 studiert sie in der Schweiz.

Zurück in Budapest beginnt sie ihren Weg als Journalistin: Sie schreibt für das größte Budapester Boulevard-Blatt Az Est (Der Abend) und wird nach dem Beginn des ersten Weltkriegs als Auslandskorrespondentin nach Stockholm geschickt.

Vermittelt durch ihre Brüder pflegt sie den Kontakt zu der von Béla Kun gegründeten Kommunistischen Partei Ungarns, die nach dem Zusammenbruch der K&K-Monarchie im Frühjahr 1919 an die Macht gelangt. Nach nur 133 Tagen scheitert die ungarische Räterepublik an innenpolitischen Schwierigkeiten und dem Widerstand der Alliierten.

Vorgerückte rumänische Truppen verüben in Budapest im August 1919 ein Progrom, dem über 5000 Kommunisten und Sympathisanten zum Opfer fallen. Maria Leitner flieht aus Angst vor weiterer politischer Verfolgung mit ihren Brüdern zunächst nach Wien und kurz darauf weiter nach Berlin. In Ungarn ergreift der konservative General Miklos Horthy de Nagybanya die Macht – an Rückkehr ist nicht zu denken.

Journalistische Tätigkeit:
- 1919 – 1929,
Berlin & USA

- 1930 – 1933
Seit 1942 verschollen
Publikationsliste von Maria Leitner
 
Erarbeitung:
Hannelore Sánchez Penzo,
Julia Killet