Innere Emigration und gewaltfreier Widerstand

Reinhold Schneider wählt bewusst den Zustand der inneren Emigration um gegen die Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten anzugehen.

„Ich kann nur leben mit meinem Volke; ich möchte und muss seinen Weg mitgehen Schritt für Schritt; so hoch ich diejenigen achte, die aus Gesinnung emigrierten, so habe ich doch nie daran gedacht., Deutschland zu verlassen; es hat sich auch ergeben, daß eine geistige Einwirkung auf ein der Diktatur unterworfenes Land von außen kaum möglich ist.“
(Reinhold Schneider, in: Verhüllter Tag, 1954)

Hierbei entscheidet er sich für einen Weg des gewaltfreien Widerstands um gegen das Regime der Nationalsozialisten anzugehen, indem er sich in seinem literarischen Werk für den Erhalt christlich-humanistischer Werte einsetzt. Seine Bücher sollen die Ideen seiner „Schule des Denkens“ transportieren, die den Leser zur Reflektion über das Ausmaß der Naziherrschaft anregen soll.

„Auf die Schule des Denkens, Erkennens, Anschauens kommt sehr viel an. Die Menschen müssten erst das Vermögen, das Echte zu erkennen, zurückgewinnen.“
(1937 in einem Brief an seine frühere Vermieterin und lebenslange Gefährtin Anna Baumgarten)

 
Erarbeitung:
Kristin Diehle