Kindheit und beruflicher Werdegang 13. Mai 1903 Geburt in Baden-Baden 1921 Nach dem Abitur in seiner Heimatstadt Baden-Baden beginnt Reinhold Schneider ein landwirtschaftliches Praktikum, dass er nach sechs Monaten vorzeitig abbricht. 1922 begeht Schneiders Vater, den er hoch verehrte nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten Selbstmord, was ihn selbst in eine tiefe Depression stürzt und in einem Selbstmordversuch mündet. Ab 1923 arbeitet er nach einer kaufmännischen Ausbildung als Angestellter einer Kunstanstalt in Dresden. Da Schneider die kaufmännische Arbeit weniger liegt, übernimmt er die Korrespondenz der Dresdner Kunstanstalt. Daneben beginnt er intensive Sprachstudien in Spanisch, Portugiesisch, Englisch und Französisch und betreibt ausgedehnte Selbststudien in Literatur und Philosophie. Beginn der schriftstellerischen Arbeit Ab 1928 entscheidet sich Schneider für die Aufgabe der gesicherten Stellung und beginnt seine Schriftstellerexistenz. Am 30. Januar 1934 erfährt er erstmalig durch den Herausgeber der „Deutschen Rundschau“ Rudolf Pechel von der Existenz von Konzentrationslagern. Als erste Reaktion flieht Schneider vor den Ereignissen der Gegenwart und begibt sich auf Reisen durch Deutschland und nach England. Dort entsteht das Konzept zu seinem Buch „Das
Inselreich“, dass für Schneider die Hinwendung zum katholischen
Glauben darstellt.
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