Hochverratsklage gegen Reinhold Schneider

1945 „Das Gottesreich in der Zeit“, eine Sammlung von Schneiders Aufsätzen und Sonetten, die 1942 von einem deutschen Wehrmachtspfarrer geheim in Krakau gedruckt und an der Front verbreitet wurde führt im April 1945 zu der von Reichsleiter Bornmann erlassenen Hochverratsklage gegen Reinhold Schneider.
Durch die Wirren kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges erreicht die Anklage aus Berlin nicht mehr Freiburg, so dass Schneider knapp dem Haftbefehl entkommt.


Büste von Albert Schilling, 1954

Politisches Engagement nach Ende des 2. Weltkriegs

1956 wird Schneider, der sich in den 50er Jahren vehement gegen die deutsche Wiederbewaffnung und atomare Aufrüstung einsetzt der Friedenspreis des deutschen Buchhandels verliehen.

1958 stirbt Reinhold Schneider in Freiburg an den Folgen eines Unfalls.

 

 
Erarbeitung:
Kristin Diehle