|
Seine
Urne wurde lange nicht abgeholt
Dies belegt ein Brief seiner Nichte Dr.
med. Else Toller an den ebenfalls zwangsemigrierten Schriftsteller Franz
Werfel vom 15.10.1941:
„Ich war in diesen Tagen mit Freunden auf dem Friedhof um Blumen
auf Ernst Tollers Grab zu bringen, und wir kehrten sehr deprimiert zurück,
denn es stellte sich heraus, dass dort aber auch nichts war - keine Urne,
keine Inschrift, kein Stein, und dass jetzt nach 2½ Jahren die
Asche noch in einem Aufbewahrungskeller war. [...] Nun bin ich überzeugt,
dass Sie mit mir übereinstimmen, dass ein so prachtvoller Mensch
wie Ernst Toller es bestimmt nicht verdient hatte, so äußerlich
vergessen zu werden.“
zurück
|
|